Husaren der See
... ein Stabsmatrose erinnert sich

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Nachdem am 13. August 1961 die Berliner Mauer errichtet wurde, und die übrige Staatgrenze der DDR hermetisch abgeriegelt werden sollte, fiel im Jahre 1962 die Entscheidung, die Halbinsel Bug (Dranske auf Rügen) für den Schnellbooteinsatz auszubauen. 1965 wurde die Volksmarine umgegliedert. Alle Stosskräfte, d. h. Schnellbootsverbände wurden in der 6. Flottille zusammengefasst. Der Stützpunkt Bug wurde am 8. Mai 1965 - also 20 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges - mit einer Musterung wiedereröffnet. Nach der kaiserlichen Marine und der Luftwaffe des Dritten Reiches war die Volksmarine nunmehr die 3. Generation deutscher Soldaten die Einzug hielten.


Auch nach der offiziellen Einweihung musste am Stützpunkt weitergebaut werden. Im Zuge dieser baulichen Massnahmen wurde eine grausame Entdeckung gemacht. Ein Massengrab wurde freigelegt. Man glaubte zunächst, dass dort Häftlinge aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges verscharrt waren. Nach einer angeordneten Untersuchung, die zunächst keinen Aufschluss über die gesamten Umstände zuließ, brachten erst Dokumente aus dem Kirchenarchiv Licht ins Dunkel. Die menschlichen Überreste gehörten zu den Opfern einer Typhusepidemie unter Flüchtlingen aus dem Jahre 1945/ 1946...



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Literaturnachweis

Stützpunkt Bug aus der Vogelperspektive


Das Operationsgebiet der Volksmarine